Liegerad und Pedelec fahren
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Herbsttour 2025 – Tag 12

Herbsttour 2025 – Tag 12

Von Außendorn nach Nideggen nach  nach .

Tag 2 unserer Fahrt auf dem Vennbahnradweg

Vor Frühstück sprechen wir noch kurz mit Iza, dann ist sie auch schon wieder weg und wir können in aller Ruhe frühstücken und danach unsere Sachen zusammenpacken. Noch ist das Wetter grau und es sind wieder nur so 15 °C. Wir entschließen uns daher, wieder die wärmere Kleidung anzuziehen, es ist ja halt kein Sommer mehr.

Und dann haben wir die Fahrräder aus der Garage geholt,  alles verstaut, noch mal geschaut, ob alles okay ist und dann einfach die Tür wie abgesprochen zugezogen. Zurück auf dem Vennbahnradweg geht es weiter nach Norden in Richtung Aachen. Aachen werden wir aber nicht ansteuern, denn wir wollen auch noch den oberen Teil der Rur, die im Hohen Venn entspringt und bei Redmond in die Maas mündet, hinunterfahren. Daher werden wir schon bei Monschau den Vennbahnradweg verlassen und uns die rund 40 km bis nach Aachen für eine evtl. spätere Tour vormerken. 

Immer wieder sehen wir tolle Landschaften und die Relikte der Bahn und ihrer wechselvollen Geschichte, die durch 2 Weltkriege bestimmt wurde.

Nur einmal müssen wir auf dem heutigen Abschnitt die Bahntrasse verlassen und es geht für gut 1,5 km auf kleinen Wegen weiter.

Die beiden Quellflüsse der Rur überqueren wir fast ohne es zu merken. Ein kleines Schild an einem der Bäche weist uns auf die Rur hin, die hier noch ein kleiner Bach ist.

ein paar km weiter westlich entpringt dann die Rur. Und immer wieder begegnen wir den stummen Zeugen der gealttätigen Vergangenheit am Bahndamm. z.B. das Wachgebäude PD25.

Der Vennbahnradweg ist wirklich toll zu fahren und es macht Spass hier im Grnezgebiet zwischen D und B unterwegs zu sein. Gut 12 km haben wir noch vor uns auf dem Vennbahnradweg, dann werden wir nach Monschau und an die Rur fahren.

Die Abfahrt nach Monschau ist kurvenreich und recht steil. Von etwas über 500 m ü.NN. geht es hinunter auf unter 400 m ü.NN. je nachdem wo man in Monschau den Beszugspunkt wählt.

So groß ist die Altstadt von Monschau nicht, aber wir lassen die Burg aus und fahren an der Ruhr weiter hinunter.

Entsprechend schnell sind wir wieder aus Monschau hinaus und fahren an der Ruhr, die hier noch wild und plätschernd zu Tal fließt.

Der Rurtradweg hier im oberen Rurtal gefällt uns sehr gut. Gute Wege, meist autofrei, mal Schotter und mal Asphalt, viel zu sehen und abwechselnd, wenn auch in einigen Passagen ein wenig anspruchsvoll.

Am Obersee bei Einruhr (warum das nun wieder mit “h” geschrieben wird währen die Rur ohne “h” daherhommt ?? ) machen wir die erste Pause. Ein Rastplatz lädt zur Pause ein. Ein kurzes Gespräch mit den anderen Radfahrern die gerade wieder aufbrechen wollen.

Am Obersee führt leider kein Radweg am Ufer entlang, so müssen wir für die Strecke von Einruhr bis Rurberg (nun wieder ohne “h”) auf dem Radweg an der Landstraße fahren. Die vielen Autos sind nach der Ruhe auf dem Vennbahn- und Rurtal-Radweg eher nervend.

Den Obersee kann man nur ganz selten zwischen den Bäumen hindurch sehen.

In Rurberg kommen wir dann wieder an den See. Die Staumauer des Obersees mit dem Überlauf in den Ruhrsee, an dem wir dann als nächstes entlangfahren werden.

Der Rurtalradweg ist hier gesperrt, Umleitung Fehlanzeige – den Weg müssen wir uns selber suchen und uns dann auch noch an den Baustellenfahrzeugen am Rande der Baustelle vorbeiquetschen.

Währen der Obersee noch einigermaßen gefüllt ist, ist der Pegel im Rursee sehr niedrig.

Ob das immer im Herbst so ist oder dieses Jahr extrem, das kann ich nicht beurteilen. 

Der Radweg am Rursee ist gut zu fahren, hin und wieder mal durch einen Ort, aber meisten fahren wir auf einer kleinen Straße dicht am Stausee entlang

Und dann in Niemandsland in der Näher des Eschaueler Sonnenstrandes ist der Radweg gesperrt. Auch auf Nachfrage bei den Bauarbeitern, ob wie denn schiebend durch die Baustelle durchdürfen, müssen wir eine Umleitung fahren. Nur welche Umleitung ? Für Einheimische mag das ja noch gehen, nur an der Baustelle ein Umleitungssschild hinzustellen, aber für uns mit den bepackten Rädern sind auch Wege, die mit einem Mountainbike zu fahren sind meist nur schwer zu passieren.

Für uns heißt es nun den Hügel hinauf es geht am Ende gut 300 Höhenmeter hinauf, denn die erste Abzweigung, die wir genommen haben, stellt sich nicht geeignet heraus oder  würde uns auf dem festen Weg wieder zum Baustellenbeginn zurückbringen. Wir fahren also zurück und kraxeln weiter mit 7-10% den Berg hinauf in das Örtchen Schmidt. Aber auch hier keine Möglichkeit durch den Wald auf einem festen Weg hinunter an den See zu kommen. So müssen wir auf der Straße bleiben.

Die Abfahrt ist dann wieder eine Herausforderung an unsere Bremsen und an unser Vertrauen in unsere Bremsen. Ich lasse es mal rollen und bin schnell bei dem Gefälle von mehr als 12% auf über 50km/h und dann kommt die nächste Kurve. Bremmmmmmmmmmmsssssssssen

Unten dann sind wir an der Staumauer des Rursees angekommen.

Auch für die nächste gut 16km bis zum Ziel in Nideggen folgen wir der Rur, allerdings etwas unspektakulärer. Straßen mit und ohne Radweg, meist nicht mehr an der Rur.

Noch schnell was beim Supermarkt einkaufen, und dann auf zur Jugendherberge. Wir haben ein schönes Doppelzimmer, bekommen extra abends eine warme Mahlzeit und können den Abend noch für einen Rundgang durch die Altstadt von Nideggen nutzen.

 

Tagesdaten :

Distanz 98,8 km
Geschwindigkeit 16,8 km/h
Anstieg 915 m
Höchster Punkt 564 m ü.NN. (auf dem Vennbahnradweg bei Bos Venn
Temperatur 14-21°C