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Herbsttour 2025 – Tag 6

Herbsttour 2025 – Tag 6

Von Laudenbach an den Rhein und weiter in die Pfalz

Auch für heute sind wieder rund 100 km geplant, die wir fahren müssen. Unser Frühstück ist heute Müsli und gestern gekauftes Obst und Joghurt. Da es am morgen noch leicht regnet, fahren wir nach dem Regen aber dennoch früh los. Um kurz nach 9:00 Uhr sind wir wieder unterwegs. Noch ist das Wetter grau und der Regen zieht noch ab. Hin und wieder fallen auch noch mal ein paar Tropfen.

Für uns gilt es erstmal, die vielen Städte an der Weinstraße und den Ballungsraum Mannheim Ludwigshafen hinter uns zu bringen. Ein kleiner Abstecher in die Altstadt von Weinheim muss aber dennoch sein.

Wir verlassen Weinheim über eine Brücke über die Bahnlinie und die B3.

Ab Viernheim fahren wir dann ein kleines Stück auf einem Radschnellweg, der aber nur von den Randbezirken Mannheims bis in bebautes Gebiet führt. Leider geht es nicht auf diesem Weg durch Mannheim hindurch.

Mühsam müssen wir uns den Weg durch die Mannheimer Innenstadt bahnen. Das alles ist wenig schön und kostet ernorm viel Zeit. Die Niederländer machen es da besser, da gehen die Radschnellwege einmal durch die Stadt hindurch. 

Wir überqueren Neckar und Rhein und müssen dann noch durch Ludwigshafen hindurch,

Um dann endlich auf den Rheinradweg zu gelangen. Nicht gerade abwechsungreich der Rheinradweg in diesem Bereich, man fährt immer nur am Deich entlang, vom Rhein sieht man so gut wie nichts.

Dies sind nicht die Schornsteine abgeschalteter Kernkraftwerke sondern sie gehören zum Großkraftwerk Mannheim mit seinen insgesamt 9 Blöcken.

Wir fahren weiter am Rhein entlang, von dem wir aber nichts sehen und kommen in Speyer an. Wir wollen uns den Dom ansehen.

Auf der Domplatte weht ein heftiger Wind, der Himmel ist (noch) zugezogen und alle Besucher haben die Jacken zugezogen und suchen schützende Plätze auf – und das, obwohl das Termometer 20°C anzeigt.

Von Speyer geht es für uns nun westwärtz Richtung Pfalz, noch sind die Berge weit entfernt.

Die Sonne kommt auch mal zwischen den Wolken durch und der Himmel reißt immer mehr auf. Auch wenn es heute vermutlich nicht wirklich notwendig ist, laden wir in Westheim am Bürgerhaus nach rund 80km die Akkus ein wenig auf und nutzen die Pause um beim Italiener eine Pizza zum Mittag zu essen.

Wir sind gestärkt, die Akkus wieder hinreichend gefüllt, dann kann es ja weitergehen. Noch rund 30 km trennen uns von unserem heutigem Etappenziel.

Die ersten Weinfelder treten auf, der Wein ist reif zur Ernte und überall wird auch heftig geerntet.

In Nußdorf kaufen wir noch ein wenig Kuchen für den Abend ein, denn in der Pension werden wir vermutlich kein Abendessen bekommen und Frankenweiler hat auch keine Gastronomie. So mit dem Notwendigsten ausgestattet (Käsekuchen) fahren wir Frankenweiler entgegen.

Unsere Unterkunft heute ist die Pension Brand, ein wenig in die Jahre gekommen, aber sauber aber leider auch total verraucht. Wir würden hier nicht noch einmal übernachten, denn selbst die frisch gewaschenen Handtücher riechen nach Nikotin. Auch das Frühstück am nächsten Morgen ist lieblos und einfach – ingesamt für den geforderten Preis einfach zu teuer.

Als wir abends aus dem Fenster nach Osten schauen, leuchtet die Sonne in der Ferne die Kamine der Kraftwerke in Philipsburg an.

 

Tagesdaten :

Distanz 101 km
Geschwindigkeit 19,4 km/h
Anstieg 436 m
Höchster Punkt 244 m NN. (Frankenweiler)
Temperatur 17-21°C